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Herbergsuche_2 (Praxis)

christliches Brauchtum im Advent

 


2:4 So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.

2:5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

2:6 Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft,


2:7 und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.


Evangelium nach Lukas


Vorbereitung...

Da es wichtig ist die "Herbergsuchenden" Gäste in ihrer Suche mit Freude und in Gemeinschaft zu begrüßen. sollten auch alle an einem solchen Abend beteiligt sein. Nur so können wir zeigen, dass wir bereit sind sie als fremde auf zu nehmen.

 Dies gilt ganz besonders für teilnehmende Kinder, da die bildhaften Inhalte des Themas sie besonders ansprechen.

Natürlich sollte eine Person, hier wäre es besonders schön wenn dies die Gastgeberin oder der Gastgeber wären, einen möglichen Ablauf wie unten beschrieben "führen" um Einheitlichkeit zu wahren. Eine solche "Führung" soll jedoch die anderen Anwesenden unbedingt ermuntern auch z.B. Texte zu lesen oder vor-zu-singen.

Es gibt auch Teile, welche das Wort von Allen fordern wie z.B. ein gesprochenes AMEN (=so ist es). Hierin zeigt sich die Zustimmung und der Gemeinsinn.

Für die verwendeten Zitate aus den Evangelien wurde die Einheitsübersetzung verwendet.

Es gibt keine besondere Form für einen Abend der Herbergsuche. Deshalb hier eine Anregung:


    PRAXIS: "Jahreszeit Advent: Herbergsuche_Abend"

 

Vorschlag für eine gemeinsame Besinnung...

 

[GastgeberIn] Wir wollen heute gemeinsam unsere  Herbergsuchenden im Zeichen Gottes begrüßen. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
[Alle] Amen

[GastgeberIn] Wir wollen Maria gemeinsam den Gruß, das Ave reichen wie es der Engel getan hat

[Alle] Ave Maria

Adventliches Lied aus dem Gotteslob z.B. GL 108 oder ev. Gesangbuch

[GastgeberIn] Was hat sich zu jener Zeit zugetragen? Wir  lesen (oder jemand liest) aus dem Evangelium daß Maria die Geburt Jesu verheißen wurde

Text Verheißung der Geburt Jesu

[Gastgeber] So ist es nach dem Bericht des Evangelisten Lukas geschehen. Maria hat hier tiefe Freude erfahren. Im freudenreichen Rosenkranz finden wir dazu ein eigenes Gesätz. "...den Du vom Heiligen Geist empfangen hast" deshalb wollen wir mit diesem Gesätz uns jetzt meditativ auf jene Stunde einlassen.

Gesätz aus dem freudenreichen Rosenkranz

[GastgeberIn] Adventszeit heißt immer wieder Vorfreude und Lob Gottes so wollen wir singen

Adventliches Lied aus dem Gotteslob z.B. GL 106 oder ev. Gesangbuch

[Gastgeber] Für uns heute ist diese Begriffswelt schwer nach zu vollziehen. Aber wenn Gott wirklich der große Allmächtige ist welche letztlich vor Anbeginn der Zeit die Welt erschuf (initiierte), warum soll es dann nicht in seinem Vermögen sein unter uns Menschen als Mensch zu treten. Dies ist sehr altes Wissen, den bereits vor über 1500 Jahren als die heutigen getrennten Konfessionen noch eine Kirche bildeten war man sich einig daß Gott in diese Welt getreten ist. Das Nicäanische Glaubensbekenntnis gilt konfessionsübergreifend auch heute noch für alle Christen. Dieses Glaubensbekenntnis mit seinem herrlichen Text wollen wir jetzt gemeinsam (!) sprechen:

[Alle] Nicäanisches Glaubensbekenntnis oder Apostolisches Glaubensbekenntnis (kurze bekannte Form)

[GastgeberIn] Wer ist nicht bereit, jedem den er sehnlich erwartet, alles aus dem Weg zu räumen, was ihn am Kommen hindert. So ist es auch beim Lied das wir jetzt singen:

Adventliches Lied aus dem Gotteslob z.B. GL 107 oder ev. Gesangbuch

[GastgeberIn] Natürlich war sich Maria nach der Verkündigung ob ihres schweren weiteren Lebensweges klar, aber sie zeigte auch tiefes Vertrauen in Gott und lobte ihn mit folgenden Worten:

 [Alle] Text Magnifikat

[GastgeberIn] Die gebärende Maria ist oft mit einem Schiff mit kostbarer Fracht verglichen worden Beim folgenden Lied zeigt sich dies besonders schön:

Adventliches Lied aus dem Gotteslob z.B. GL 114 oder ev. Gesangbuch

[GastgeberIn] Die Reise nach Bethlehem war für die hochschwangere Frau sicher eine große Belastung. Geburt ist sicher einer der intimsten Vorgänge im Leben einer Frau und dann ohne sicheres Dach über dem Kopf. wer möchte in einer solchen Situation sein. Hören wir auf das Lukas Evangelium

Text Reise

[GastgeberIn] Zum Schluss wollen wir die anstehende Zeit des Advent betrachten und uns auf Gemeinsamkeit freuen. Gemeinsames Feiern zum Wohle aller war Jesus Christus immer wichtig - so erzählen die Evangelien - aber Feiern heißt auch Gäste haben und herbergsuchenden Gastrecht zu schenken:

Adventliches Lied aus dem Gotteslob z.B. GL 115 oder ev. Gesangbuch

[GastgeberIn] Beschließen wir den Abend mit dem Großen gemeinsamen Gebet und dem Segen Gottes:

... Vater unser

... Ehre sei dem Vater

... eine ruhige Nacht und ein gutes Ende  gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr † Er der Vater der Sohn und der Heilige Geist

[Alle] Amen


Texte

Die Verheißung der Geburt Jesu aus dem Evangelium nach Lukas:

1,26-38 Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

1:27 zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

1:28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

1:29 Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

1:30 Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

1:31 Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

1:32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

1:33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

1:34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

1:35 Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

1:36 Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

1:37 Denn für Gott ist nichts unmöglich.

1:38 Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.
 

Magnificat - Der Lobpreis Mariens:

1:46 Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,

1:47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

1:48 Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun
an preisen mich selig alle Geschlechter.

1:49 Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

1:50 Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn
fürchten.

1:51 Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im
Herzen voll Hochmut sind;

1:52 er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

1:53 Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und läßt die Reichen
leer ausgehen.

Das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel

Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist
von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tag auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die .Propheten,
und die eine, heilige, katholische* und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Wir erwarten die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.
Amen.
*Katholisch meint hier nicht eine Konfession sondern im orginalen wörtlichen Sinn =allumfassend!!

Das Apostolische Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, / den Vater, den Allmächtigen, / den
Schöpfer des Himmels und der Erde, /
und an Jesus Christus, / seinen eingeborenen Sohn, unsern
Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, / geboren von
der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, / ge-
kreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das
Reich des Todes, / am dritten Tage auferstanden von den
Toten, / aufgefahren in den Himmel; / er sitzt zur Rechten
Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten. /
Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische
Kirche, / Gemeinschaft der Heiligen, / Vergebung der Sün-
den, / Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. /
Amen.


Die Reise und Herbergsuche:

2:1 In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.

2:2 Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.

2:3 Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

2:4 So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.

2:5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

2:6 Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft,

2:7 und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

2:8 In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.


Vater unser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben
unseren Schuldigern
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit Amen.
 

Ave Maria

Gegrüßet seist du Maria,
voll der Gnade.
Der Herr ist mit Dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen
und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes Jesu.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes
Amen

 

Ehre sei dem Vater...

Ehre sei dem Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen



 

 

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